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…heiß es am 4. Juli für die Kinder und Pflegeeltern des Adoptiv- und Pflegeelternvereins Wernigerode. Lange haben vor allem unsere Kinder darauf gewartet: Nach den umfangreichen Coronabeschränkungen und dem damit verbundenen Kontaktverbot konnten sie beim ersten gemeinsamen Ausflug unseres Vereins endlich ihre Freunde und Spielgefährten wiedersehen.

Erwartungsvoll waren alle am 4. Juli gestartet, um gemeinsam das „Abenteuerland“ im Harzer Seeland zu erkunden. Der rund acht Hektar große Spielplatz, der um die Jahrtausendwende auf einem alten Haldengelände als eine der ersten nutzbaren Attraktionen rund um den Concordiasee angelegt wurde, ist im Verlauf der letzten Jahre stetig erweitert worden.

Und so wurde nicht nur gleich das große Piratenschiff geentert, sondern auf diversen Klettergeräten, auf einer Ritterburg, einer Seilbahn, einer Riesenschaukel oder im Kriechtunnel – um nur einige der Spielgeräte zu nennen – fanden die Mädchen und Jungen viel Platz zum Toben.

Wir Eltern konnten die Zeit für intensive Gespräche und einen Erfahrungsaustausch nutzen. Denn gerade in unseren Pflegefamilien und für die uns anvertrauten Kinder waren die zurückliegenden Monate und Wochen der sozialen Isolation eine besonders große Herausforderung, die recht unterschiedlich bewältigt wurde.

Besonders gefreut haben wir uns, dass ein Elternpaar, das sich gegenwärtig um eine Adoption bewirbt, die Möglichkeit nutzte, uns und die Kinder kennen zu lernen. Im direkten Gespräch konnten wir viele Fragen der künftigen Adoptiveltern beantworten.

Natürlich hatten wir auch für das leibliche Wohl vorgesorgt und einen der zahlreichen Grillplätze für uns gemietet. So fand der erste gemeinsame Ausflug noch einen leckeren Abschluss und hat wieder die Lust auf weitere Unternehmungen des Vereins geweckt.

Für uns Pflegeeltern war es schön, die glücklichen Kinder zu sehen und zu erleben, wie wohl sie sich in den Familien fühlen. Leider müssen wir aber immer wieder mit Sorge feststellen, dass es auch aufgrund der demografischen Entwicklung zunehmend schwerer wird, Pflegeeltern für diese anspruchsvolle, aber auch dankbare Aufgabe zu gewinnen.

Wer sich dafür interessiert, kann sich beim zuständigen Jugendamt oder auch direkt bei uns im Verein melden.

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Text und Foto: Wolfgang Heine