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Infos zum Vereinsleben

Pflege-und Adoptivelternverein Wernigerode wählte neuen Vorstand:

Verein fördert Gemeinschaft, Kontakte und Miteinander und bietet Hilfe und Unterstützung

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Wernigerode. Es war eine durchaus erfolgreiche Bilanz, die Guido Harnau, 1. Vorsitzender des Wernigeröder Vereins der Pflege- und Adoptiveltern, rückblickend auf das Vereinsleben im vergangenen Jahr ziehen konnte.

Bei der Jahreshauptversammlung am 13. März ließ er viele gemeinsam Veranstaltungen und Ausflüge, Weiterbildungen und Seminare aber auch Stammtische und Gesprächsrunden zum Erfahrungsaustausch, die für das Miteinander von Pflegefamilien organisiert worden waren, Revue passieren. So zählten Besuche im Familienpark in Sottrum und im Luftfahrtmuseum Wernigerode, erlebnispädagogische Abenteuer im Kletterpark Ilsenburg oder die Weihnachtsfeier im Bauspielhaus Thale zu den besonderen gemeinsamen Erlebnissen von Eltern mit ihren leiblichen und ihren Pflegekindern.

Damit möglichst vielen Pflegeeltern an zielgerichteten fachlichen Weiterbildungen – wie zum Beispiel zum Thema „Selbstsorge“ – teilnehmen konnten, wurde auch die Kinderbetreuung abgesichert.
Dabei bewährte sich auch die gute Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, die weiter ausgebaut werden konnte. Und dass, obwohl die Personaldecke nicht nur landesweit, sondern auch im Landkreis Harz gerade in dem so wichtigen Bereich des Pflegekinderdienstes sehr angespannt ist!
Umso mehr bedankte sich der Vorstand sowohl beim Jugendamt als auch bei seinen aktiven Mitgliedern für die engagierte Arbeit im zurückliegenden Zeitraum.

Ein besonderer Schwerpunkt im vergangenen Jahr war einmal mehr das Engagement zur Verbesserung der rechtlichen Situation im Pflegekinderwesen. So brachte sich Wolfgang Heine, der als stellvertretender Vorsitzender des Wernigeröder Vereins zugleich 2. Vorsitzender im Landesverband ist, gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern sehr nachdrücklich in das Ringen um neue Beihilferichtlinien des Landes ein. Der im November im Landkreis Harz gemeinsam mit dem Landesverband organisierte Runde Tisch, zu dem neben den Pflegeeltern auch Landes- und Kommunalpolitiker, Landräte und Jugendämter eingeladen waren, hat Landesübergreifend für viel Aufsehen gesorgt und die Öffentlichkeit für die Situation von Pflegefamilien weiter sensibilisiert. Es zählt durchaus zu den Erfolgen des vergangenen Jahres, dass die Beihilferichtlinien im Land Sachsen-Anhalt neu aufgestellt und 2019 auch im Landkreis Harz entsprechend angepasst wurden.

Nach der Entlastung des alten Vorstandes erhielten bei der Neuwahl folgende Mitglieder das Vertrauen: Guido Harnau als 1. Vorsitzender, Wolfgang Heine als Stellvertreter, Tina Lehmann als Verantwortliche für die Mitgliederinformation, Beatrix von Grzymala als Kassenwartin (unterstützt von Kerstin Prautzsch), sowie Manuela Müller und Sebastian Zocher. Als Pressebeauftragte unterstützt Ingelore Kamann den Vorstand.

Der Wernigeröder Verein will seine erfolgreiche Arbeit auch in diesem Jahr fortsetzen. So sind erneut gemeinsame Unternehmungen, wie zum Beispiel Ausflüge in den Trampolin-Park Bad Harzburg, in den Zoo Magdeburg und in den Familienpark Sottrum sowie ein erlebnispädagogisches Abenteuer mit einem Nationalpark-Ranger geplant. Der regelmäßige Erfahrungsaustausch soll bei gemeinsamen Stammtischen und Gesprächsrunden fortgesetzt werden.

Und thematische Weiterbildungen, wie zum Beispiel zum Thema autistische Verhaltensweisen von Pflegekindern, Probleme in der Pubertät oder Rechte und Pflichten von Pflegeeltern, will der Verein noch stärker für andere betroffene und interessierte Eltern sowie Erzieher und Lehrer öffnen.

Dadurch sollen – wie auch durch eine noch breitere Öffentlichkeitsarbeit – möglichst viele Menschen angeregt werden, sich mit der Thematik Pflegekinderwesen zu beschäftigen. Und im Idealfall könnte das zu der Entscheidung führen, eine Pflegefamilie zu werden, die Pflegekindern familiäre Geborgenheit auf ihrem weiteren Weg ins Leben bietet.